Fussball

Feldhofer-Kritik: "Negative Grundstimmung im Verein"

Rapid trennte sich am Sonntag von Trainer Ferdinand Feldhofer. Der Steirer kritisierte danach die "negative Grundstimmung" im Verein.

Erich Elsigan
Letzte Anweisungen von Ferdinand Feldhofer
Letzte Anweisungen von Ferdinand Feldhofer
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Vor 321 Tagen übernahm Ferdinand Feldhofer das Trainer-Amt bei Rapid. 40 Spiele später muss der Steirer wieder gehen. Ein 0:1 in Ried besiegelte das Aus des 42-Jährigen. Doch der Stuhl des Coaches hatte bereits seit dem blamablen Europacup-Aus gegen Vaduz im August gewackelt.

Feldhofer, der auf einen Punkteschnitt von 1,5 Zählern pro Partie kommt, übergibt Rapid auf dem siebenten Platz der Bundesliga.

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    "Mir war von Beginn an bewusst, dass die Aufgabe schwer werden wird", sagt der ehemalige Lafnitz- und WAC-Trainer, der seine Rapid-Ära wie folgt beschreibt: "Wir hatten immer wieder positive Phasen, haben uns aber zu oft mit eigenen Fehlern das Leben schwer gemacht. So sind wir leider auch nie in einen positiven Lauf gekommen."

    "Wir hatten von Start weg Druckspiele"

    Ruhiges Arbeiten sei nie möglich gewesen, kritisiert der ehemalige Meister-Kicker. "Für mich persönlich war es eine sehr hektische Zeit, da wir von Start weg fast nur Druckspiele hatten. Dazu kam die negative Grundstimmung im Verein."

    Feldhofer ist nicht der erste Rapid-Offizielle, der von negativer Stimmung in Hütteldorf berichtet. Auch der scheidende Präsident Martin Bruckner und Wirtschafts-Geschäftsführer Christoph Peschek führten diesen Aspekt an, als sie ihre Abschiede ankündigten.

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      Eklat nach der Blamage gegen Vaduz: Rapid-Fans stürmen den VIP-Bereich, stellen unter anderem Rapid-Präsidiumsmitglied Stefan Singer (r.) zur Rede.
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      Statt Feldhofer sitzt am Dienstag im Cup-Achtelfinale gegen die WSG Tirol Zoran Barisic auf der Bank. "Wir müssen nun alle Kräfte bündeln und in allen Bereichen als Team auftreten sowie alle zur Verfügung stehenden Ressourcen nützen", sagt der Wiener, der auch als Geschäftsführer Sport im Amt bleibt.

      Hattrick für Barisic

      Der 52-Jährige ist bereits zum dritten Mal Rapid-Coach. Bereits im Frühjahr 2011 und von April 2013 bis zum Ende der Saison 2015/16 betreute Barisic die grün-weißen Profis. Unter ihm wurde Rapid dreimal en suite (2014, 2015 und 2016) Vizemeister.

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